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"Future of Mobility" Studie: Mobilitätssysteme deutscher Städte nur Mittelmaß

Die globale Innovations- und Strategieberatung Arthur D. Little veröffentlicht in diesen Tagen die dritte Ausgabe ihrer Studie „Future of Mobility“. Teil der Erhebung ist auch eine aktualisierte Version des Urban Mobility Index, der die Mobilitätssysteme von 100 Weltstädten anhand von jeweils neun Kriterien der Kategorien Reifegrad, Innovationskraft und Leistungsfähigkeit bewertet. Die in Deutschland analysierten Städte Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und Hannover gehören nicht zu den Vorreitern und landen im Mittelfeld der Studie.

 

Insgesamt zeigt der Urban Mobility Index deutlich, dass die Mehrzahl der betrachteten Städte nach wie vor ein erhebliches Verbesserungspotential bei der Bewältigung ihrer Mobilitätsherausforderungen hat. Durchschnittlich erreichten sie lediglich eine Punktzahl von 42,3 bei 100 möglichen Punkten. Weltweiter Spitzenreiter ist Singapur (59,3 Punkte) vor Stockholm (57,1), Amsterdam (56,7), Kopenhagen (54,6) und Hongkong (54,2). Nur zehn Städte erzielten mehr als 50 Punkte, darunter acht europäische und zwei asiatische Städte.

 

Bestplatzierte deutsche Stadt war Berlin (49,9) auf Platz 12 gefolgt von München (48.8) auf Platz 14 sowie Frankfurt auf Platz 23 (46,9). Stuttgart (46,3) und Hannover (44,4) kamen auf die Plätze 26 und 35. Bemängelt wurden dabei insbesondere der niedrige Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs am Gesamtverkehr, sowie die deutlich überdurchschnittliche CO2-Belastung pro Kopf. Positiv stachen die deutschen Städte jedoch beim Anteil von Fußgängern und Radfahrern im urbanen Bereich, sowie den guten Verkehrssicherheitsstatistiken heraus.

 

Studienautor François-Joseph Van Audenhove, Partner bei Arthur D. Little und Leiter des Future of Mobility Lab, stellt heraus: "Städtewachstum und Umweltbelastungen sind für Städte rund um den Globus wichtige Parameter. Mehr denn je ist die Reform der Mobilitätssysteme eine der zentralen Herausforderungen urbaner Räume. Städte müssen neue Trends schnell antizipieren und umsetzen, um für Bewohner und Investoren attraktiv zu bleiben. Deutsche Metropolen sind im internationalen Vergleich etwa beim Angebot von Carsharing-Angeboten gut. Der öffentliche Nahverkehr ist dagegen eher teuer und bietet geringere Frequenzen als in anderen Ballungszentren. Neue Lösungen werden hier im europäischen Vergleich eher schleppend umgesetzt." 

 

Mit Unterstützung des Partners, International Union of Public Transport (UITP), hat Arthur D. Little zwölf strategische Imperative für Mobilitätslösungsanbieter aufgestellt. Diese sollten bei der Definition von Visionen und Strategien berücksichtigt werden, wenn Anbieter kurzfristig wettbewerbsfähig bleiben und auf lange Sicht in Ökosystemen mit erweiterter Mobilität bestehen wollen. 

 

Die vollständige Studie finden Sie hier zum Download:

http://www.adlittle.de/sites/default/files/viewpoints/180330_arthur_d._little_uitp_future_of_mobility_3_study.min2_.pdf

Das neue E-Klasse-Taxi

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Taxis und Silvester - Böllerspuren meist harmlos

München. Wohin nur mit dem Auto an Silvester? Viele Autofahrer ohne Garage sorgen sich vor dem Jahreswechsel um den Lack. In der Regel grundlos – sagen die Experten von TÜV SÜD. Zwar hinterlassen Böller und Raketen tatsächlich erst einmal Spuren auf den Autos. Die lassen sich jedoch meistens leicht wieder entfernen. 

 

„Legales Feuerwerk versursacht bei richtiger Anwendung kaum Schäden“, sagt Eberhard Lang von TÜV SÜD.  Völlig sicher vor Beschuss steht das Auto nur in der Garage. Aber auch Bäume bieten Schutz, weil die Äste vor den Resten der Feuerwerkskörper bremsen. Hat es zuvor geschneit, ist der Lack durch die Schneedecke ebenfalls gut aufs Böllern vorbereitet. Besonders empfindliche Fahrzeuge wie etwa Cabrios lassen sich mit einer Schutzhülle – Car-Cover oder Folien-Garage – sichern. „Notfalls hilft eine alte Decke“, so Lang. 

 

Kein Baikonur: Feuerwerk oder Böller niemals vom Autodach oder anderen Autoteilen aus abfeuern. Der heiße Funkenflug bei Start oder während des Abbrennens ist viel schädlicher als die Aufschläge ausgebrannter Teile.     

 

Selten Brandursache: Die Fälle, in denen ein Auto durch ein Feuerwerk in Brand gerät, sind äußerst selten. Es ist sicher eine Unart, Böller unter Autos zu werfen; doch um Tanks zum Explodieren zu bringen, ist deutlich mehr Zündenergie erforderlich als sie übliches Knallzeug liefern kann. 

 

Harmlose Spuren: Eine Feuerwerk-Landestelle erkennt man auf dem Lack oft an einer schwarz-braunen Verfärbung. Dabei handelt es sich in der Regel um Schmauchspuren. Meist lassen sie sich mit einer guten Lackpolitur rückstandsfrei beseitigen. Keinesfalls sollte der Autofahrer es mit Verdünnung, anderen scharfen Reinigungsmitteln oder Werkzeugen versuchen. Verschwinden Silvesterspuren trotz Polierens nicht, ist ein Autolackierer gefragt.

 

Schnelle Hilfe: Dellen, Sprünge in Scheiben oder Brandlöcher in Kunststoffteilen sind nicht so einfach zu beseitigen. Auch hier sollte ein Fachmann zurate gezogen werden. Ein Anruf bei der Versicherung kann sich lohnen. Gerät das Auto durch Feuerwerk in Brand oder geht die Frontscheibe zu Bruch, springt die Teilkaskoversicherung ein. Sie deckt Brand- und Explosionsschäden sowie Glasbruch ab. Die Vollkaskoversicherung übernimmt den Schaden, wenn mutwillige Zerstörung vorliegt oder das Auto durch herabfallende Raketen verbeult wird. Fotos des Schadens helfen bei der Abwicklung. 

 

Weitere Informationen unter  www.tuev-sued.de.

 

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Taximarkt vor neuen Herausforderungen

4. Taxi-Tag in der IHK / Mindestlohn belastet Branche

 

Münsterland/Emscher-Lippe-Region. - Über Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Mindestlohn diskutierten rund 40 Taxiunternehmer beim 4. Taxi-Tag in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen in Münster. „In der Branche ist viel in Bewegung“, fasste IHK-Referentin Beate Schleicher die Stimmung zusammen. Roland Böhm, Geschäftsführer der Taxizentrale Münster, appellierte an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region: „Jetzt kommt es darauf an, die Veränderungsprozesse mitzugestalten und die Chancen zu nutzen.“

 

Wie die Zukunft der Branche aussehen kann, skizzierte Christian Brüggmann von der Taxi-Union Hamburg in seinen Bericht über das sogenannte „Hamburger Modell“. Gemeinsam sei es damit den Taxiunternehmer der Hansestadt in den vergangenen Jahren gelungen, Missstände zu beseitigen, die Servicequalität zu verbessern und so die wirtschaftliche Grundlage seriöser Unternehmer zu stärken. Es habe sich ein konstruktiver Austausch zwischen Nutzern, Genehmigungsbehörden, Politik und dem Gewerbe eingestellt, „von dem alle Seiten profitieren und der sicherlich für die Branche beispielhaft ist“, unterstrich Brüggmann.

 

Eine Schlüsselrolle für den künftigen Erfolg ihrer Branche, darin waren sich die Teilnehmer am IHK-Taxi-Tag einig, spielt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Mit brancheneigenen Apps zum Bestellen und Bezahlen per Smartphone oder Tablet seien vielerorts erfolgversprechende Schritte gemacht worden, berichtete Roland Böhm, der auch im Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes engagiert ist. „Aber auch die beste App kann sich nur dann durchsetzen, wenn sie von der eigenen Branche mit Leben erfüllt wird und zu einer weitreichenden Mobilitäts-App weiterentwickelt werden kann“, warnte er davor, die Entwicklungen zu verschlafen. Mit Blick auf die Digitalisierung sei es zudem wichtig, dass die Branche in der Diskussion um Anpassungen des Personenbeförderungsgesetzes klar Position beziehe.

 

 

Deutlich wurde auf dem IHK-Taxi-Tag aber auch: Der gesetzliche Mindestlohn hat den Druck auf die Taxiunternehmen erhöht. Insbesondere die Betriebspflicht, also das Bereithalten von Taxen, werde durch den Mindestlohn zu einer starken Belastung, klagten viele Unternehmer. „In der Konsequenz kann das langfristig die mobile Grundversorgung vor allem im ländlichen Raum beeinflussen“, betonte IHK-Referentin Schleicher.

 

 

Weitere Informationen sowie die Folien der Referenten finden Sie unter 

 

http://www.ihk-nordwestfalen.de/mittelstand/branchen/verkehr-logistik/

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Car-to-X: Neue E-Klasse spricht jetzt auch mit Baustellen

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse kommt mit Car-to-X Technologie und tauscht sicherheitsrelevante Informationen künftig auch mit Baustellenanhängern aus. In Zusammenarbeit mit Hessen Mobil werden Positionsdaten von Tagesbaustellen in Hessen erfasst und über eine Daimler-Serverinfrastruktur (Daimler Vehicle Backend) den Fahrern von Mercedes-Benz Fahrzeugen mit Car-to-X zur Verfügung gestellt. Diese werden dann situationsabhängig über die eingebaute Navigation gewarnt, um kritische Situationen vermeiden zu können. Damit werden nicht nur die Autofahrer, sondern selbstverständlich auch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien geschützt, die beispielsweise hinter einer Autobahnkurve Arbeiten am Mittelstreifen durchführen.

Nachdem Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller der Welt die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation in Serienfahrzeugen zum Einsatz brachte, folgt mit der neuen E-Klasse nun der nächste Schritt: Ab Werk wird die Car-to-X-Technologie verfügbar sein. Mit Hilfe dieses Systems lassen sich Gefahren auf der Straße früher erkennen und dadurch Unfälle vermeiden. Ein im Auto verbautes Kommunikationsmodul informiert den Fahrer über Gefahrensituationen wie Pannen, Unfälle oder Schlechtwetter – und künftig auch über Baustellen.

Zu diesem Zweck hat Hessen Mobil bereits im Jahr 2007 begonnen, die bei Tagesbaustellen eingesetzten Sicherungshänger mit Car-to-X Sendetechnologie auszustatten und verfügt heute als erstes Bundesland über ein flächendeckend einsatzbereites Warnsystem. Mercedes-Benz stellt die Verteilung der Daten über das Daimler Vehicle Backend sowie die nahtlose Integration in die Fahrzeugtelematik sicher.

 

Innovatives Kommunikationsmodul für intelligente Vernetzung

 

Intelligente Vernetzung setzt voraus, dass das Fahrzeug jederzeit Informationen empfangen und senden kann – sofern der Kunde dies wünscht. Dafür kommt in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse ein Kommunikationsmodul zum Einsatz, das für die zuverlässige und sichere Verbindung von Fahrzeug und Daimler Vehicle Backend sorgt. Als erster Automobilhersteller wird Mercedes-Benz dabei auch nicht mehr auf eine klassische SIM-Karte in der Kommunikationseinheit zurückgreifen, sondern die moderne eSIM-Technologie mit „Remote Subscription“-Fähigkeit einsetzen (Embedded Subscriber Identity Module). Diese ermöglicht es, den Mobilfunkprovider zu wechseln, ohne dass die SIM-Karte physisch getauscht werden muss.

 

Mercedes-Benz steht für Sicherheit, auch beim Datenverkehr

 

Um Daten und Fahrzeugsysteme vor unberechtigten Zugriffen zu schützen, ist das Fahrzeug grundsätzlich nicht direkt mit dem Internet, sondern über eine sichere VPN-Verbindung (Virtual Private Network) mit dem Daimler Vehicle Backend verbunden. Diese speziell geschützten Server sorgen für eine sichere Datenübertragung. Auch fungiert das Daimler Vehicle Backend als Gateway zu externen Dienste-Providern und anonymisiert die Anfragen aus dem Fahrzeug. Das Auto der Zukunft wird mehr und mehr zum digitalen Begleiter, was bedeutet, dass es nicht nur verkehrs- und betriebssicher, sondern auch datensicher sein muss.

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Lufthansa und car2go kooperieren - Mit dem Smart zum Flughafen

Mit dem smart fortwo zu zahlreichen deutschen und europäischen Airports und zurück – Lufthansa-Fluggäste erhalten bei car2go bevorzugte Konditionen

 

 

Lufthansa Express Carsharing geht heute, den 15. Dezember 2015, europaweit an den Start. In Kooperation mit dem weltweit operierenden Carsharing-Unternehmen car2go können Fluggäste der Lufthansa bevorzugte Konditionen bei car2go nutzen. In Deutschland startet der Service an den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Berlin-Tegel, Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. Zu den ersten europäischen Flughäfen gehören Amsterdam, Kopenhagen, Madrid, Stockholm und Wien sowie die italienischen Zielorte Florenz, Mailand, Rom und Turin.

 

Lufthansa bietet mit Lufthansa Express, dem neuen Dach für Zubringerdienste, verschie-dene Angebote für die An- und Abreise sowie den Flug aus einer Hand. Neben Bussen, Zügen oder gar Helikoptern bietet Lufthansa Express Carsharing eine weitere Möglichkeit, entspannt zum Flughafen zu fahren. Gerade für Fluggäste, die allein oder zu zweit reisen, ist dies besonders attraktiv. Einmal am Flughafen angekommen, können die smart fortwo des Kooperationspartners car2go auf eigens dafür vorgesehenen Parkflächen nahe dem Terminal abgestellt werden. Passagiere der Lufthansa sparen mit car2go nicht nur die Parkgebühr bei der Fahrt mit dem eigenen Pkw, sondern bis zum 15. Juni 2016 auch die zusätzliche Flughafenpauschale sowie die sonst übliche Anmeldegebühr in Höhe von 19 Euro bei car2go. Auch bereits registrierte car2go-Kunden können bei einer Buchung über LH.com die zusätzliche Flughafenpauschale sparen, die in Deutschland zwischen 4,90 Euro und 12 Euro (München) beträgt.

 

Die Registrierung für diesen Service erfolgt über LH.com/carsharing. Von dort werden Lufthansa-Fluggäste direkt zur car2go-Homepage weitergeleitet. Nach Vorlage von Führerschein und einem Ausweisdokument bei einer der genannten Validierungsstellen, können Kunden per App oder über die Website ein nächstgelegenes Fahrzeug im öffentlichen Straßenraum orten und beliebig lange reservieren. Einmal über Lufthansa Express bei car2go angemeldet, kann das Carsharing-Angebot auch für andere Fahrten in der Stadt genutzt werden. Abgerechnet wird minutengenau. Das Daimler-Tochter-unternehmen bietet seinen Service an aktuell 31 Standorten Europas und Nordamerikas an und betreibt eine Flotte von mehr als 14.000 Fahrzeugen, die von über einer Million Kunden genutzt werden.

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Paris bekommt Brennstoffzellen-Taxis von Hyundai

  • Hyundai liefert fünf ix35 Fuel Cell für Pariser Taxi-Flotte „hype”
  • Brennstoffzellen-Taxis sorgen für rund 70 Tonnen weniger CO2 im Umkreis Paris
  • In Deutschland wurden 100 Hyundai ix35 Fuel Cell in 2015 zugelassen


Im Rahmen der 6. Klimakonferenz der Vereinten Nationen COP21 in Paris hat Hyundai Motor fünf ix35 Fuel Cell an das Pariser Start Up STEP (Société du Taxi Electrique Parisien), einem jungen Unternehmen, das ausschließlich elektrisch-betriebene Taxis einsetzt, geliefert. Gleichzeitig hat die erste Wasserstoff-Tankstelle in der französischen Hauptstadt eröffnet.


Damit setzt Hyundai in Europa erneut ein Zeichen in Sachen alternativer Antriebe: Denn mit den fünf ix35 Fuel Cell unterstützt die Marke die Gründung von „hype“, einer Taxi-Flotte bestehend aus wasserstoffbetriebenen Elektrofahrzeugen für den Großraum Paris. Verglichen zu einem Dieselfahrzeug mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 135g/km und einer jährlichen Kilometerleistung von 100.000km, werden rund um die Metropole mit den ix35 Fuel Cell etwa 70 Tonnen CO2 eingespart. Inklusive der jüngsten Auslieferung sind europaweit mehr als 250 der SUVs von Hyundai zugelassen. In den nächsten fünf Jahren soll der Taxibestand in Pariser auf bis zu 100 Brennstoffzellenfahrzeuge aufgestockt werden. Abhängig von der Tankstelleninfrastruktur soll zudem ein spezialisierter und zertifizierter Hyundai Händlerbetrieb die Flotte langjährig betreuen. 


Auch in Deutschland geht Hyundai mit dem ix35 Fuel Cell in Sachen Klimaneutralität voran. In 2015 allein wurden 100 Brennstoffzellenfahrzeuge der Marke hierzulande zugelassen. Um die umweltfreundliche Technologie weiter zu unterstützen, wird Hyundai eine öffentliche Wasserstofftankstelle im Sommer 2016 auf dem Firmengelände in Offenbach in Betrieb nehmen.


Mit dem Engagement auf deutscher und europäischer Ebene festigt Hyundai die führende Position der Marke bei der Auslieferung von Brennstoffzellenfahrzeugen und zeigt die Alltagstauglichkeit und Verlässlichkeit des emissionsfreien SUV-Modells.


Der Hyundai ix35 Fuel Cell ist mit einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor ausgerüstet und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h – dabei emittiert er ausschließlich Wasserdampf. Die Reichweite pro Tankfüllung Wasserstoff beträgt knapp 600 Kilometer und liegt damit auf dem Niveau konventionell angetriebener Fahrzeuge. Hyundai bietet den ix35 Fuel Cell in Deutschland ab 65.450 Euro brutto an. Er ist damit das aktuell günstigste Brennstoffzellenfahrzeug auf dem deutschen Markt. 

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Zapfsäulen mittags möglichst meiden

ADAC-Auswertung: Täglicher Rückgang der Spritpreise wird mittags unterbrochen / Tanken abends knapp elf Cent billiger als nachts




Autofahrer, die seit Jahren darauf vertrauen, dass die Kraftstoffpreise nach ihrem morgendlichen Höchststand bis zum Abend kontinuierlich sinken, müssen umdenken: Wie der ADAC bei einer aktuellen Untersuchung der Kraftstoffpreise im November an rund 14.000 Tankstellen in Deutschland festgestellt hat, wird der tägliche Abwärtstrend der Preise durch eine zwischenzeitliche Mittagsspitze unterbrochen. So stiegen die Preise zwischen 12 und 13 Uhr im Durchschnitt aller Tankstellen um 2,4 Cent bei Super E10 und um 2,3 Cent bei Diesel. Erst gegen 15 Uhr erreichten die Preise wieder ihr Ausgangsniveau.


Die aktuelle Auswertung bestätigt damit eine Untersuchung vom Juli 2015, bei der der ADAC erstmals die veränderte Preisbewegung im Tagesverlauf festgestellt hatte. Der allmorgendlich einsetzende Abwärtstrend der Preise wird durch die Mittagsspitze an den Zapfsäulen lediglich unterbrochen. Die Spritpreise sinken am Nachmittag weiter und erreichen zwischen 18 und 20 Uhr flächendeckend ihren tiefsten Stand im 24-Stunden-Verlauf. Der ADAC weist aber darauf hin, dass nicht alle Tankstellen unmittelbar nach 20 Uhr die Preise anheben. Einige Markenanbieter behalten die günstigen Preise bis 22 oder 23 Uhr bei und bieten somit den Verbrauchern teils erhebliches Sparpotenzial.


Besonders tief müssen die Autofahrer in der Nacht in die Tasche greifen. Für Benzin mussten sie im November in den ersten Stunden des Tages je Liter rund 10,9 Cent, für Diesel rund 10,3 Cent mehr bezahlen als zur günstigsten Tageszeit. Ausführliche Informationen über die aktuellen und historischen Preisentwicklungen an den Zapfsäulen sowie über die preiswertesten Tankstellen in der Nähe gibt es über die App „ADAC Spritpreise“ sowie über www.adac.de/tanken.

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Die neue E-Klasse

Von Peter Schwerdtmann - ampnet – 9. Dezember 2015. Mitfahren durften wir bei der noch getarnten neuen E-Klasse ja schon in den USA. Angemessen gelobt haben wir sie danach auch. Jetzt hatten wir Gelegenheit, das Interieur und vor allem das neue technische Innenleben zu erleben, direkt in Sindelfingen, der Heimat aller Mercedes-Benz-Modelle. Zwei Stichworte haben sich uns dabei eingeprägt: „Sternenstaub“ und auch „Daumenkino“ für eine neue Art, das Auto mit den Daumen zu steuern, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.


Der Sternenstaub als Extra für alle, die ihre Rücklichter nicht nur leuchten, sondern auch funkeln sehen wollen, ist sicher nett. Das Daumenkino aber wird uns alle nicht nur amüsieren, sondern noch lange und ernsthaft beschäftigen. Wir sprechen über zwei Mini-Cursor mit jeweils einer OK-Taste im Zentrum und einer Return-Taste rechts oben, alles in der Querspeiche des Lenkrads. Von dort aus steuert der linke Daumen den Inhalt des linken 12,3 Zoll-Displays und der rechte das gleichgroße Display rechts, das weit nach rechts in die Mitte der Armaturentafel reicht. Über leichtes Wischen mit dem Daumen geht es durch das Menü und die Untermenüs. Mit einem Daumendruck wird die OK-Taste in der Mitte betätigt. Vieles lässt sich so einstellen, wie man es beim Dreh-Drück-Stellerrad auf der Mittelkonsole kennt.


Das Rad bleibt erhalten. Der Fahrer hat also mit der Spracheingabe „Linguatronic“ in der neuen E-Klasse drei Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen. Solche „Redundanz ist überhaupt nicht störend“, findet Hartmut Zinkwirtz, der Leiter des Interieur-Designs bei Mercedes-Benz. An das Dreh-Drück-Rad habe sich der Mercedes-Benz-Fahrer gewöhnt, aber er sei sicher, dass er sich gern umstellen werde. Zinkwitz hält es nicht für ausgeschlossen, dass die beiden Daumen-Cursor den Dreh-Drück-Steller verdrängen können.


Er ist stolz auf die Idee des Daumenkinos, das er natürlich so nicht nennt. Bei der ersten Blackberry-Generation hieß ein ähnliches System „One Finger Navigation“ oder OFN. Mal sehen, welche dreibuchstabige Abkürzung (DBA) das Mercedes-Benz-Marketing dafür finden wird. Zinkwitz möchte weniger über ein solches Detail sprechen: Sein Ding ist das große Ganze, jedenfalls innen. Sein Team gestaltete den Auftritt der nächsten Generation der Business-Limousine aus Stuttgart, so wie Fahrer und seine Passagiere die E-Klasse erleben werden.


Um seinen Weg zum Ziel zu beschreiben, steigt Zinkwitz zunächst in die Designphilosophie der Marke ein und ordnet den Überschriften „Emotion“ und „Intelligenz“ jeweils scheinbar widersprüchliche Wortpaare zu, die die Mercedes-Design-Welt umreißen sollen: nahbar und exklusiv, klar und sinnlich, Tradition und Fortschritt, heiß und kühl. Diese Spannungen soll auch die E-Klasse inszenieren. Sinkwitz will kein sachlich-strenges Design. „Das Leben ist schon ernst genug“, sagt er und betont, er liebe es, „fast schon überwältigt von der Schönheit der Elemente“ zu sein.


Den großen Bogen von B-Säule zu B-Säule schlägt auch die neue E-Klasse mit einem Wrap-around-Design, mit einem schwungvollen Bogen, der von einem durchgehenden, großen Zierteil unterstrichen und getragen wird. Dabei verläuft die obere Kante der Armaturentafel nahezu waagerecht und klar, während die untere zum sinnlichen Doppelschwung ausholt, unterstrichen von der Ambientebeleuchtung, die man sich aus 64 Farben per Daumenkino auswählen kann.


Das große Doppeldisplay (zwei Mal 12,3 Zoll) steht erhaben vor der Tafel, wird aber von einer großen Hutze eingebunden. Weitere charakteristische Elemente sind die vier runden Ausströmer in der Mitte und die beiden größeren nahe den A-Säulen. Und über allem glänzt wieder der typische Sternenstaub der Daimlers mit guten Materialien, perfekten Details und vorbildlicher Verarbeitung schon bei den Vorserienfahrzeugen, in denen wir jetzt saßen. Die Auswahl bei den Materialien für den Innenraum und die Vielfalt der Farben war bei der E-Klasse noch nie so groß. Innerhalb der drei Ausstattungslinien – Grundausstattung, „Elegance“ und „Avantgarde“ – bleibt jede Mange Freiheit für Individualisierung.


Auch beim linken Display hat der Mensch im Cockpit die Chance, aus drei Welten auszuwählen: eine klassische mit fein gezeichneten Rundinstrumenten, eine sportliche, bestimmt von aggressivem Gelb und eine futuristische in transparentem, verträumten Blau. Beide Bildschirme bieten eine hohe Auflösung für gute Grafik und gute Ablesbarkeit auch bei direktem Lichteinfall.


Zurück zur Sinnlichkeit: Sinkwitz betont gern, auch der menschliche Körper sei für ihn Quelle der Inspiration. Dass ihm oft der weibliche Körper vorschwebt, wird klar, wenn man die neuen Sitze für die E-Klasse vor sich sieht. Sie betonen die Taille so, wie Modezeichner sie gern idealisierend auf Papier skizzieren. Auch beim Rest der Gestaltung und sogar bei der Bezeichnung nähern sich die Designer der Mode an. Sie nennen die Gestaltung der Sitzwangen, die in einem Schwung um die Kopfstützen herumführt, einen Schalkragen. Und der Begriff sitzt. 


Auch sonst lässt der Sitz in seiner besten Ausführungen keine Wüsche offen: Selbstverständlich lassen sich seine Wangen einstellen. Die Kopfstütze kann in der Höhe und in der Entfernung zum Kopf nach vorn angepasst werden. Beim Kühlen saugt er zunächst Luft ab, bevor er frische Luft ans Gesäß bringt. Schnelles Anheizen des Sitzes im Winter und ein Aussparen der fürs Sinnliche zuständigen zentralen Partie des männlichen Gesäßes gehört ebenso dazu wie diverse Methoden der Massage oder das Abstützen in Kurven. Früher war ein Sitz ein Sitz. Heute dauert die Entwicklung eines Sitzes im Rahmen eines Fahrzeugprojekts rund vier Jahre.


So viel Zeit können sich die Entwickler heute nicht mehr lassen, wenn es um die Einbindung neuer Möglichkeiten bei den Kommunikations-, Komfort- und Sicherheitssystemen geht. Jetzt lebt die E-Klasse davon, das aktuellste Modell der Stuttgarter zu sein. Bis der nächste Mercedes-Benz antritt, gilt erst einmal: Alle Systeme gleichen Namens können bei der E-Klasse mehr als bei der S-Klasse.


Damit rückt das autonome Fahren wieder ein bisschen näher. Den perfekten Stau-Assistenten wird die E-Klasse im kommenden Jahr schon an Bord haben, wenn sie auf dem Genfer Automobilsalon (Publikumstage 3. - 13. März 2016) ihre Premiere mit viel Sternenstaub erleben wird. (ampnet/Sm)

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"Future of Mobility" Studie: Mobilitätssysteme deutscher Städte nur Mittelmaß

Die globale Innovations- und Strategieberatung Arthur D. Little veröffentlicht in diesen Tagen die dritte Ausgabe ihrer Studie „Future of Mobility“. Teil der Erhebung ist auch eine aktualisierte Version des Urban Mobility Index, der die Mobilitätssysteme von 100 Weltstädten anhand von jeweils neun Kriterien der Kategorien Reifegrad, Innovationskraft und Leistungsfähigkeit bewertet. Die in Deutschland analysierten Städte Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und Hannover gehören nicht zu den Vorreitern und landen im Mittelfeld der Studie.

 

Insgesamt zeigt der Urban Mobility Index deutlich, dass die Mehrzahl der betrachteten Städte nach wie vor ein erhebliches Verbesserungspotential bei der Bewältigung ihrer Mobilitätsherausforderungen hat. Durchschnittlich erreichten sie lediglich eine Punktzahl von 42,3 bei 100 möglichen Punkten. Weltweiter Spitzenreiter ist Singapur (59,3 Punkte) vor Stockholm (57,1), Amsterdam (56,7), Kopenhagen (54,6) und Hongkong (54,2). Nur zehn Städte erzielten mehr als 50 Punkte, darunter acht europäische und zwei asiatische Städte.

 

Bestplatzierte deutsche Stadt war Berlin (49,9) auf Platz 12 gefolgt von München (48.8) auf Platz 14 sowie Frankfurt auf Platz 23 (46,9). Stuttgart (46,3) und Hannover (44,4) kamen auf die Plätze 26 und 35. Bemängelt wurden dabei insbesondere der niedrige Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs am Gesamtverkehr, sowie die deutlich überdurchschnittliche CO2-Belastung pro Kopf. Positiv stachen die deutschen Städte jedoch beim Anteil von Fußgängern und Radfahrern im urbanen Bereich, sowie den guten Verkehrssicherheitsstatistiken heraus.

 

Studienautor François-Joseph Van Audenhove, Partner bei Arthur D. Little und Leiter des Future of Mobility Lab, stellt heraus: "Städtewachstum und Umweltbelastungen sind für Städte rund um den Globus wichtige Parameter. Mehr denn je ist die Reform der Mobilitätssysteme eine der zentralen Herausforderungen urbaner Räume. Städte müssen neue Trends schnell antizipieren und umsetzen, um für Bewohner und Investoren attraktiv zu bleiben. Deutsche Metropolen sind im internationalen Vergleich etwa beim Angebot von Carsharing-Angeboten gut. Der öffentliche Nahverkehr ist dagegen eher teuer und bietet geringere Frequenzen als in anderen Ballungszentren. Neue Lösungen werden hier im europäischen Vergleich eher schleppend umgesetzt." 

 

Mit Unterstützung des Partners, International Union of Public Transport (UITP), hat Arthur D. Little zwölf strategische Imperative für Mobilitätslösungsanbieter aufgestellt. Diese sollten bei der Definition von Visionen und Strategien berücksichtigt werden, wenn Anbieter kurzfristig wettbewerbsfähig bleiben und auf lange Sicht in Ökosystemen mit erweiterter Mobilität bestehen wollen. 

 

Die vollständige Studie finden Sie hier zum Download:

http://www.adlittle.de/sites/default/files/viewpoints/180330_arthur_d._little_uitp_future_of_mobility_3_study.min2_.pdf

Das neue E-Klasse-Taxi

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Taxis und Silvester - Böllerspuren meist harmlos

München. Wohin nur mit dem Auto an Silvester? Viele Autofahrer ohne Garage sorgen sich vor dem Jahreswechsel um den Lack. In der Regel grundlos – sagen die Experten von TÜV SÜD. Zwar hinterlassen Böller und Raketen tatsächlich erst einmal Spuren auf den Autos. Die lassen sich jedoch meistens leicht wieder entfernen. 

 

„Legales Feuerwerk versursacht bei richtiger Anwendung kaum Schäden“, sagt Eberhard Lang von TÜV SÜD.  Völlig sicher vor Beschuss steht das Auto nur in der Garage. Aber auch Bäume bieten Schutz, weil die Äste vor den Resten der Feuerwerkskörper bremsen. Hat es zuvor geschneit, ist der Lack durch die Schneedecke ebenfalls gut aufs Böllern vorbereitet. Besonders empfindliche Fahrzeuge wie etwa Cabrios lassen sich mit einer Schutzhülle – Car-Cover oder Folien-Garage – sichern. „Notfalls hilft eine alte Decke“, so Lang. 

 

Kein Baikonur: Feuerwerk oder Böller niemals vom Autodach oder anderen Autoteilen aus abfeuern. Der heiße Funkenflug bei Start oder während des Abbrennens ist viel schädlicher als die Aufschläge ausgebrannter Teile.     

 

Selten Brandursache: Die Fälle, in denen ein Auto durch ein Feuerwerk in Brand gerät, sind äußerst selten. Es ist sicher eine Unart, Böller unter Autos zu werfen; doch um Tanks zum Explodieren zu bringen, ist deutlich mehr Zündenergie erforderlich als sie übliches Knallzeug liefern kann. 

 

Harmlose Spuren: Eine Feuerwerk-Landestelle erkennt man auf dem Lack oft an einer schwarz-braunen Verfärbung. Dabei handelt es sich in der Regel um Schmauchspuren. Meist lassen sie sich mit einer guten Lackpolitur rückstandsfrei beseitigen. Keinesfalls sollte der Autofahrer es mit Verdünnung, anderen scharfen Reinigungsmitteln oder Werkzeugen versuchen. Verschwinden Silvesterspuren trotz Polierens nicht, ist ein Autolackierer gefragt.

 

Schnelle Hilfe: Dellen, Sprünge in Scheiben oder Brandlöcher in Kunststoffteilen sind nicht so einfach zu beseitigen. Auch hier sollte ein Fachmann zurate gezogen werden. Ein Anruf bei der Versicherung kann sich lohnen. Gerät das Auto durch Feuerwerk in Brand oder geht die Frontscheibe zu Bruch, springt die Teilkaskoversicherung ein. Sie deckt Brand- und Explosionsschäden sowie Glasbruch ab. Die Vollkaskoversicherung übernimmt den Schaden, wenn mutwillige Zerstörung vorliegt oder das Auto durch herabfallende Raketen verbeult wird. Fotos des Schadens helfen bei der Abwicklung. 

 

Weitere Informationen unter  www.tuev-sued.de.

 

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Taximarkt vor neuen Herausforderungen

4. Taxi-Tag in der IHK / Mindestlohn belastet Branche

 

Münsterland/Emscher-Lippe-Region. - Über Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Mindestlohn diskutierten rund 40 Taxiunternehmer beim 4. Taxi-Tag in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen in Münster. „In der Branche ist viel in Bewegung“, fasste IHK-Referentin Beate Schleicher die Stimmung zusammen. Roland Böhm, Geschäftsführer der Taxizentrale Münster, appellierte an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region: „Jetzt kommt es darauf an, die Veränderungsprozesse mitzugestalten und die Chancen zu nutzen.“

 

Wie die Zukunft der Branche aussehen kann, skizzierte Christian Brüggmann von der Taxi-Union Hamburg in seinen Bericht über das sogenannte „Hamburger Modell“. Gemeinsam sei es damit den Taxiunternehmer der Hansestadt in den vergangenen Jahren gelungen, Missstände zu beseitigen, die Servicequalität zu verbessern und so die wirtschaftliche Grundlage seriöser Unternehmer zu stärken. Es habe sich ein konstruktiver Austausch zwischen Nutzern, Genehmigungsbehörden, Politik und dem Gewerbe eingestellt, „von dem alle Seiten profitieren und der sicherlich für die Branche beispielhaft ist“, unterstrich Brüggmann.

 

Eine Schlüsselrolle für den künftigen Erfolg ihrer Branche, darin waren sich die Teilnehmer am IHK-Taxi-Tag einig, spielt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Mit brancheneigenen Apps zum Bestellen und Bezahlen per Smartphone oder Tablet seien vielerorts erfolgversprechende Schritte gemacht worden, berichtete Roland Böhm, der auch im Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes engagiert ist. „Aber auch die beste App kann sich nur dann durchsetzen, wenn sie von der eigenen Branche mit Leben erfüllt wird und zu einer weitreichenden Mobilitäts-App weiterentwickelt werden kann“, warnte er davor, die Entwicklungen zu verschlafen. Mit Blick auf die Digitalisierung sei es zudem wichtig, dass die Branche in der Diskussion um Anpassungen des Personenbeförderungsgesetzes klar Position beziehe.

 

 

Deutlich wurde auf dem IHK-Taxi-Tag aber auch: Der gesetzliche Mindestlohn hat den Druck auf die Taxiunternehmen erhöht. Insbesondere die Betriebspflicht, also das Bereithalten von Taxen, werde durch den Mindestlohn zu einer starken Belastung, klagten viele Unternehmer. „In der Konsequenz kann das langfristig die mobile Grundversorgung vor allem im ländlichen Raum beeinflussen“, betonte IHK-Referentin Schleicher.

 

 

Weitere Informationen sowie die Folien der Referenten finden Sie unter 

 

http://www.ihk-nordwestfalen.de/mittelstand/branchen/verkehr-logistik/

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Car-to-X: Neue E-Klasse spricht jetzt auch mit Baustellen

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse kommt mit Car-to-X Technologie und tauscht sicherheitsrelevante Informationen künftig auch mit Baustellenanhängern aus. In Zusammenarbeit mit Hessen Mobil werden Positionsdaten von Tagesbaustellen in Hessen erfasst und über eine Daimler-Serverinfrastruktur (Daimler Vehicle Backend) den Fahrern von Mercedes-Benz Fahrzeugen mit Car-to-X zur Verfügung gestellt. Diese werden dann situationsabhängig über die eingebaute Navigation gewarnt, um kritische Situationen vermeiden zu können. Damit werden nicht nur die Autofahrer, sondern selbstverständlich auch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien geschützt, die beispielsweise hinter einer Autobahnkurve Arbeiten am Mittelstreifen durchführen.

Nachdem Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller der Welt die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation in Serienfahrzeugen zum Einsatz brachte, folgt mit der neuen E-Klasse nun der nächste Schritt: Ab Werk wird die Car-to-X-Technologie verfügbar sein. Mit Hilfe dieses Systems lassen sich Gefahren auf der Straße früher erkennen und dadurch Unfälle vermeiden. Ein im Auto verbautes Kommunikationsmodul informiert den Fahrer über Gefahrensituationen wie Pannen, Unfälle oder Schlechtwetter – und künftig auch über Baustellen.

Zu diesem Zweck hat Hessen Mobil bereits im Jahr 2007 begonnen, die bei Tagesbaustellen eingesetzten Sicherungshänger mit Car-to-X Sendetechnologie auszustatten und verfügt heute als erstes Bundesland über ein flächendeckend einsatzbereites Warnsystem. Mercedes-Benz stellt die Verteilung der Daten über das Daimler Vehicle Backend sowie die nahtlose Integration in die Fahrzeugtelematik sicher.

 

Innovatives Kommunikationsmodul für intelligente Vernetzung

 

Intelligente Vernetzung setzt voraus, dass das Fahrzeug jederzeit Informationen empfangen und senden kann – sofern der Kunde dies wünscht. Dafür kommt in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse ein Kommunikationsmodul zum Einsatz, das für die zuverlässige und sichere Verbindung von Fahrzeug und Daimler Vehicle Backend sorgt. Als erster Automobilhersteller wird Mercedes-Benz dabei auch nicht mehr auf eine klassische SIM-Karte in der Kommunikationseinheit zurückgreifen, sondern die moderne eSIM-Technologie mit „Remote Subscription“-Fähigkeit einsetzen (Embedded Subscriber Identity Module). Diese ermöglicht es, den Mobilfunkprovider zu wechseln, ohne dass die SIM-Karte physisch getauscht werden muss.

 

Mercedes-Benz steht für Sicherheit, auch beim Datenverkehr

 

Um Daten und Fahrzeugsysteme vor unberechtigten Zugriffen zu schützen, ist das Fahrzeug grundsätzlich nicht direkt mit dem Internet, sondern über eine sichere VPN-Verbindung (Virtual Private Network) mit dem Daimler Vehicle Backend verbunden. Diese speziell geschützten Server sorgen für eine sichere Datenübertragung. Auch fungiert das Daimler Vehicle Backend als Gateway zu externen Dienste-Providern und anonymisiert die Anfragen aus dem Fahrzeug. Das Auto der Zukunft wird mehr und mehr zum digitalen Begleiter, was bedeutet, dass es nicht nur verkehrs- und betriebssicher, sondern auch datensicher sein muss.

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Lufthansa und car2go kooperieren - Mit dem Smart zum Flughafen

Mit dem smart fortwo zu zahlreichen deutschen und europäischen Airports und zurück – Lufthansa-Fluggäste erhalten bei car2go bevorzugte Konditionen

 

 

Lufthansa Express Carsharing geht heute, den 15. Dezember 2015, europaweit an den Start. In Kooperation mit dem weltweit operierenden Carsharing-Unternehmen car2go können Fluggäste der Lufthansa bevorzugte Konditionen bei car2go nutzen. In Deutschland startet der Service an den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Berlin-Tegel, Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. Zu den ersten europäischen Flughäfen gehören Amsterdam, Kopenhagen, Madrid, Stockholm und Wien sowie die italienischen Zielorte Florenz, Mailand, Rom und Turin.

 

Lufthansa bietet mit Lufthansa Express, dem neuen Dach für Zubringerdienste, verschie-dene Angebote für die An- und Abreise sowie den Flug aus einer Hand. Neben Bussen, Zügen oder gar Helikoptern bietet Lufthansa Express Carsharing eine weitere Möglichkeit, entspannt zum Flughafen zu fahren. Gerade für Fluggäste, die allein oder zu zweit reisen, ist dies besonders attraktiv. Einmal am Flughafen angekommen, können die smart fortwo des Kooperationspartners car2go auf eigens dafür vorgesehenen Parkflächen nahe dem Terminal abgestellt werden. Passagiere der Lufthansa sparen mit car2go nicht nur die Parkgebühr bei der Fahrt mit dem eigenen Pkw, sondern bis zum 15. Juni 2016 auch die zusätzliche Flughafenpauschale sowie die sonst übliche Anmeldegebühr in Höhe von 19 Euro bei car2go. Auch bereits registrierte car2go-Kunden können bei einer Buchung über LH.com die zusätzliche Flughafenpauschale sparen, die in Deutschland zwischen 4,90 Euro und 12 Euro (München) beträgt.

 

Die Registrierung für diesen Service erfolgt über LH.com/carsharing. Von dort werden Lufthansa-Fluggäste direkt zur car2go-Homepage weitergeleitet. Nach Vorlage von Führerschein und einem Ausweisdokument bei einer der genannten Validierungsstellen, können Kunden per App oder über die Website ein nächstgelegenes Fahrzeug im öffentlichen Straßenraum orten und beliebig lange reservieren. Einmal über Lufthansa Express bei car2go angemeldet, kann das Carsharing-Angebot auch für andere Fahrten in der Stadt genutzt werden. Abgerechnet wird minutengenau. Das Daimler-Tochter-unternehmen bietet seinen Service an aktuell 31 Standorten Europas und Nordamerikas an und betreibt eine Flotte von mehr als 14.000 Fahrzeugen, die von über einer Million Kunden genutzt werden.

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Paris bekommt Brennstoffzellen-Taxis von Hyundai

  • Hyundai liefert fünf ix35 Fuel Cell für Pariser Taxi-Flotte „hype”
  • Brennstoffzellen-Taxis sorgen für rund 70 Tonnen weniger CO2 im Umkreis Paris
  • In Deutschland wurden 100 Hyundai ix35 Fuel Cell in 2015 zugelassen


Im Rahmen der 6. Klimakonferenz der Vereinten Nationen COP21 in Paris hat Hyundai Motor fünf ix35 Fuel Cell an das Pariser Start Up STEP (Société du Taxi Electrique Parisien), einem jungen Unternehmen, das ausschließlich elektrisch-betriebene Taxis einsetzt, geliefert. Gleichzeitig hat die erste Wasserstoff-Tankstelle in der französischen Hauptstadt eröffnet.


Damit setzt Hyundai in Europa erneut ein Zeichen in Sachen alternativer Antriebe: Denn mit den fünf ix35 Fuel Cell unterstützt die Marke die Gründung von „hype“, einer Taxi-Flotte bestehend aus wasserstoffbetriebenen Elektrofahrzeugen für den Großraum Paris. Verglichen zu einem Dieselfahrzeug mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 135g/km und einer jährlichen Kilometerleistung von 100.000km, werden rund um die Metropole mit den ix35 Fuel Cell etwa 70 Tonnen CO2 eingespart. Inklusive der jüngsten Auslieferung sind europaweit mehr als 250 der SUVs von Hyundai zugelassen. In den nächsten fünf Jahren soll der Taxibestand in Pariser auf bis zu 100 Brennstoffzellenfahrzeuge aufgestockt werden. Abhängig von der Tankstelleninfrastruktur soll zudem ein spezialisierter und zertifizierter Hyundai Händlerbetrieb die Flotte langjährig betreuen. 


Auch in Deutschland geht Hyundai mit dem ix35 Fuel Cell in Sachen Klimaneutralität voran. In 2015 allein wurden 100 Brennstoffzellenfahrzeuge der Marke hierzulande zugelassen. Um die umweltfreundliche Technologie weiter zu unterstützen, wird Hyundai eine öffentliche Wasserstofftankstelle im Sommer 2016 auf dem Firmengelände in Offenbach in Betrieb nehmen.


Mit dem Engagement auf deutscher und europäischer Ebene festigt Hyundai die führende Position der Marke bei der Auslieferung von Brennstoffzellenfahrzeugen und zeigt die Alltagstauglichkeit und Verlässlichkeit des emissionsfreien SUV-Modells.


Der Hyundai ix35 Fuel Cell ist mit einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor ausgerüstet und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h – dabei emittiert er ausschließlich Wasserdampf. Die Reichweite pro Tankfüllung Wasserstoff beträgt knapp 600 Kilometer und liegt damit auf dem Niveau konventionell angetriebener Fahrzeuge. Hyundai bietet den ix35 Fuel Cell in Deutschland ab 65.450 Euro brutto an. Er ist damit das aktuell günstigste Brennstoffzellenfahrzeug auf dem deutschen Markt. 

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Zapfsäulen mittags möglichst meiden

ADAC-Auswertung: Täglicher Rückgang der Spritpreise wird mittags unterbrochen / Tanken abends knapp elf Cent billiger als nachts




Autofahrer, die seit Jahren darauf vertrauen, dass die Kraftstoffpreise nach ihrem morgendlichen Höchststand bis zum Abend kontinuierlich sinken, müssen umdenken: Wie der ADAC bei einer aktuellen Untersuchung der Kraftstoffpreise im November an rund 14.000 Tankstellen in Deutschland festgestellt hat, wird der tägliche Abwärtstrend der Preise durch eine zwischenzeitliche Mittagsspitze unterbrochen. So stiegen die Preise zwischen 12 und 13 Uhr im Durchschnitt aller Tankstellen um 2,4 Cent bei Super E10 und um 2,3 Cent bei Diesel. Erst gegen 15 Uhr erreichten die Preise wieder ihr Ausgangsniveau.


Die aktuelle Auswertung bestätigt damit eine Untersuchung vom Juli 2015, bei der der ADAC erstmals die veränderte Preisbewegung im Tagesverlauf festgestellt hatte. Der allmorgendlich einsetzende Abwärtstrend der Preise wird durch die Mittagsspitze an den Zapfsäulen lediglich unterbrochen. Die Spritpreise sinken am Nachmittag weiter und erreichen zwischen 18 und 20 Uhr flächendeckend ihren tiefsten Stand im 24-Stunden-Verlauf. Der ADAC weist aber darauf hin, dass nicht alle Tankstellen unmittelbar nach 20 Uhr die Preise anheben. Einige Markenanbieter behalten die günstigen Preise bis 22 oder 23 Uhr bei und bieten somit den Verbrauchern teils erhebliches Sparpotenzial.


Besonders tief müssen die Autofahrer in der Nacht in die Tasche greifen. Für Benzin mussten sie im November in den ersten Stunden des Tages je Liter rund 10,9 Cent, für Diesel rund 10,3 Cent mehr bezahlen als zur günstigsten Tageszeit. Ausführliche Informationen über die aktuellen und historischen Preisentwicklungen an den Zapfsäulen sowie über die preiswertesten Tankstellen in der Nähe gibt es über die App „ADAC Spritpreise“ sowie über www.adac.de/tanken.

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Die neue E-Klasse

Von Peter Schwerdtmann - ampnet – 9. Dezember 2015. Mitfahren durften wir bei der noch getarnten neuen E-Klasse ja schon in den USA. Angemessen gelobt haben wir sie danach auch. Jetzt hatten wir Gelegenheit, das Interieur und vor allem das neue technische Innenleben zu erleben, direkt in Sindelfingen, der Heimat aller Mercedes-Benz-Modelle. Zwei Stichworte haben sich uns dabei eingeprägt: „Sternenstaub“ und auch „Daumenkino“ für eine neue Art, das Auto mit den Daumen zu steuern, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.


Der Sternenstaub als Extra für alle, die ihre Rücklichter nicht nur leuchten, sondern auch funkeln sehen wollen, ist sicher nett. Das Daumenkino aber wird uns alle nicht nur amüsieren, sondern noch lange und ernsthaft beschäftigen. Wir sprechen über zwei Mini-Cursor mit jeweils einer OK-Taste im Zentrum und einer Return-Taste rechts oben, alles in der Querspeiche des Lenkrads. Von dort aus steuert der linke Daumen den Inhalt des linken 12,3 Zoll-Displays und der rechte das gleichgroße Display rechts, das weit nach rechts in die Mitte der Armaturentafel reicht. Über leichtes Wischen mit dem Daumen geht es durch das Menü und die Untermenüs. Mit einem Daumendruck wird die OK-Taste in der Mitte betätigt. Vieles lässt sich so einstellen, wie man es beim Dreh-Drück-Stellerrad auf der Mittelkonsole kennt.


Das Rad bleibt erhalten. Der Fahrer hat also mit der Spracheingabe „Linguatronic“ in der neuen E-Klasse drei Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen. Solche „Redundanz ist überhaupt nicht störend“, findet Hartmut Zinkwirtz, der Leiter des Interieur-Designs bei Mercedes-Benz. An das Dreh-Drück-Rad habe sich der Mercedes-Benz-Fahrer gewöhnt, aber er sei sicher, dass er sich gern umstellen werde. Zinkwitz hält es nicht für ausgeschlossen, dass die beiden Daumen-Cursor den Dreh-Drück-Steller verdrängen können.


Er ist stolz auf die Idee des Daumenkinos, das er natürlich so nicht nennt. Bei der ersten Blackberry-Generation hieß ein ähnliches System „One Finger Navigation“ oder OFN. Mal sehen, welche dreibuchstabige Abkürzung (DBA) das Mercedes-Benz-Marketing dafür finden wird. Zinkwitz möchte weniger über ein solches Detail sprechen: Sein Ding ist das große Ganze, jedenfalls innen. Sein Team gestaltete den Auftritt der nächsten Generation der Business-Limousine aus Stuttgart, so wie Fahrer und seine Passagiere die E-Klasse erleben werden.


Um seinen Weg zum Ziel zu beschreiben, steigt Zinkwitz zunächst in die Designphilosophie der Marke ein und ordnet den Überschriften „Emotion“ und „Intelligenz“ jeweils scheinbar widersprüchliche Wortpaare zu, die die Mercedes-Design-Welt umreißen sollen: nahbar und exklusiv, klar und sinnlich, Tradition und Fortschritt, heiß und kühl. Diese Spannungen soll auch die E-Klasse inszenieren. Sinkwitz will kein sachlich-strenges Design. „Das Leben ist schon ernst genug“, sagt er und betont, er liebe es, „fast schon überwältigt von der Schönheit der Elemente“ zu sein.


Den großen Bogen von B-Säule zu B-Säule schlägt auch die neue E-Klasse mit einem Wrap-around-Design, mit einem schwungvollen Bogen, der von einem durchgehenden, großen Zierteil unterstrichen und getragen wird. Dabei verläuft die obere Kante der Armaturentafel nahezu waagerecht und klar, während die untere zum sinnlichen Doppelschwung ausholt, unterstrichen von der Ambientebeleuchtung, die man sich aus 64 Farben per Daumenkino auswählen kann.


Das große Doppeldisplay (zwei Mal 12,3 Zoll) steht erhaben vor der Tafel, wird aber von einer großen Hutze eingebunden. Weitere charakteristische Elemente sind die vier runden Ausströmer in der Mitte und die beiden größeren nahe den A-Säulen. Und über allem glänzt wieder der typische Sternenstaub der Daimlers mit guten Materialien, perfekten Details und vorbildlicher Verarbeitung schon bei den Vorserienfahrzeugen, in denen wir jetzt saßen. Die Auswahl bei den Materialien für den Innenraum und die Vielfalt der Farben war bei der E-Klasse noch nie so groß. Innerhalb der drei Ausstattungslinien – Grundausstattung, „Elegance“ und „Avantgarde“ – bleibt jede Mange Freiheit für Individualisierung.


Auch beim linken Display hat der Mensch im Cockpit die Chance, aus drei Welten auszuwählen: eine klassische mit fein gezeichneten Rundinstrumenten, eine sportliche, bestimmt von aggressivem Gelb und eine futuristische in transparentem, verträumten Blau. Beide Bildschirme bieten eine hohe Auflösung für gute Grafik und gute Ablesbarkeit auch bei direktem Lichteinfall.


Zurück zur Sinnlichkeit: Sinkwitz betont gern, auch der menschliche Körper sei für ihn Quelle der Inspiration. Dass ihm oft der weibliche Körper vorschwebt, wird klar, wenn man die neuen Sitze für die E-Klasse vor sich sieht. Sie betonen die Taille so, wie Modezeichner sie gern idealisierend auf Papier skizzieren. Auch beim Rest der Gestaltung und sogar bei der Bezeichnung nähern sich die Designer der Mode an. Sie nennen die Gestaltung der Sitzwangen, die in einem Schwung um die Kopfstützen herumführt, einen Schalkragen. Und der Begriff sitzt. 


Auch sonst lässt der Sitz in seiner besten Ausführungen keine Wüsche offen: Selbstverständlich lassen sich seine Wangen einstellen. Die Kopfstütze kann in der Höhe und in der Entfernung zum Kopf nach vorn angepasst werden. Beim Kühlen saugt er zunächst Luft ab, bevor er frische Luft ans Gesäß bringt. Schnelles Anheizen des Sitzes im Winter und ein Aussparen der fürs Sinnliche zuständigen zentralen Partie des männlichen Gesäßes gehört ebenso dazu wie diverse Methoden der Massage oder das Abstützen in Kurven. Früher war ein Sitz ein Sitz. Heute dauert die Entwicklung eines Sitzes im Rahmen eines Fahrzeugprojekts rund vier Jahre.


So viel Zeit können sich die Entwickler heute nicht mehr lassen, wenn es um die Einbindung neuer Möglichkeiten bei den Kommunikations-, Komfort- und Sicherheitssystemen geht. Jetzt lebt die E-Klasse davon, das aktuellste Modell der Stuttgarter zu sein. Bis der nächste Mercedes-Benz antritt, gilt erst einmal: Alle Systeme gleichen Namens können bei der E-Klasse mehr als bei der S-Klasse.


Damit rückt das autonome Fahren wieder ein bisschen näher. Den perfekten Stau-Assistenten wird die E-Klasse im kommenden Jahr schon an Bord haben, wenn sie auf dem Genfer Automobilsalon (Publikumstage 3. - 13. März 2016) ihre Premiere mit viel Sternenstaub erleben wird. (ampnet/Sm)

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